Was versteht man unter Rheuma?

Rheuma ist ein Sammelbegriff für über 400 verschiedene Erkrankungen. Sie manifestieren sich vor allem am Bewegungsapparat, also an den Gelenken, der Wirbelsäule, Weichteilen wie Muskeln, Bändern oder Sehnen und den Knochen. Die inneren Organe, das Nervensystem und die Haut kann auch mitbeteiligt sein. Eine rasche Abklärung möglicher rheumatischer Beschwerden oder Symptome ist erforderlich, da einige Erkrankungen zu schwerwiegenden Gelenk- und Organschäden führen können. Rheuma kann sich über Jahre unbemerkt entwickeln, ist aber fast immer mit Schmerzen verbunden. Die meisten rheumatischen Beschwerden lassen sich heute allerdings gut kontrollieren und behandeln. Der Begriff Rheuma gehört übrigens zu den ältesten schriftlich bezeugten Krankheitsbezeichnungen. Bereits der grosse Arzt der griechischen Antike Hippokrates von Kos (460–370 v. Chr.) hat ihn verwendet. Das Wort Rheuma geht auf das griechische Verb «rheo» (fliessen) zurück und beschreibt damit ziehende, reissende Schmerzen im Bereich der Gelenke.